Auslandseinsatz der Feuerwehren in Nordmazedonien: Freiwillige auch aus Laab im Walde
Neben den Mitgliedern der FF Gaaden, Kaltenleutgeben, Perchtoldsdorf und Biedermannsdorf kämpften auch Freiwillige aus Laab im Walde vor Ort gegen die Flammen. Weitere Helfer aus Maria Enzersdorf, Mödling, Laxenburg und Gumpoldskirchen unterstützten den Führungsstab in Nordmazedonien bei verschiedenen Aufgaben. Rund 100 Feuerwehrmitglieder aus ganz Niederösterreich waren im Einsatz, davon vier aus Laab im Walde.
Unseren Einsatzkräften bot sich dabei ein in Österreich noch
nie da gewesener Einsatz. Aufgrund der anderen Vegetation und
Wetterbedingungen kam es zu einem wesentlich rasanteren Brandverlauf im
Waldgebiet. Sicherheit und Eigenschutz waren somit essenzielle Bestandteile
dieses Auslandseinsatzes. „Der Wind hat extrem schnell gedreht, wir konnten uns
nur schwer auf ihn einstellen“, so Florian Schubert über die schwierige
Brandbekämpfung vor Ort. Glutnester konnten sich aufgrund dieser Bedingungen
unberechenbar ausbreiten. Die Freiwilligen aus unserer Gemeinde waren mit unserem
hochgeländegängigen Tanklöschfahrzeug, mit einem Fassungsvermögen von 1000 Litern
(kurz Unimog) und einer Wärmebilddrohne, mit der auch schwer zu entdeckende Glutnester ausfindig gemacht werden konnten, im Einsatz. Eine Entspannung der Lage zeichnete sich erst am
Donnerstag durch die Regenfälle ab. Als überwältigend wurde auch der Dank der
Bewohnerinnen und Bewohner der bedrohten Dörfer beschrieben.
Die Zusammenarbeit der ausländischen Helfer aus Tschechien, Bulgarien und Österreich lief gut. Die Einsatzkräfte konnten viel voneinander lernen und sich austauschen. Das Ausmaß der Brandbekämpfung von tausend Hektar Wald gehört nicht zur Tagesordnung, weshalb Erfahrung und Wissen vor der tatkräftigen Unterstützung erst weitergegeben werden musste. Auch die Ablöse per Flugzeug verlief einwandfrei, so konnten die FF-Mitglieder am Samstag die Rückreise nach Österreich antreten. Die Eindrücke dieses außergewöhnlichen Einsatzes bleiben – mit der Hoffnung, solche vernichtenden Waldbrände nicht auch bei uns zu erleben.
Wir danken den ehrenamtlichen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz!