Sanierung unseres Trinkwassernetzes. Weil Trinkwasserqualität im Vordergrund steht.
Im Jahr 2017 wurden der Knotenpunkt Laab im Walde West saniert und ein neues Pumpwerk für die Trinkwasserversorgung gebaut. Im Zuge des Projektes wurden außerdem eine neue Bohrung in die II. Wiener Hochquellenleitung durchgeführt und die Abnahmemenge erhöht. Seither wird Laab im Walde mit Wasser aus der II. Wiener Hochquellenleitung versorgt.
Zeitraum
März-Juli 2016
Kategorie
Infrastruktur und Ortsleben
Status
Abgeschlossen
Kosten
500.000
[Förderung: 50.000]
Projekte

Pumpwerk Laab im Walde West

Portraitfoto von Peter Klar

Um die II. Wr. Hochquellenleitung der MA31 als zusätzlichen potenten Wasserspender aufzuschließen, wurde eine neus Pumpwerk im Kreuzungsbereich B13/Hauptstraße West errichtet. Im Betriebsraum des Pumpwerks wurden außerdem die Triestingtaler Wasserleitung und die wesentlichen Hauptverteilleitungen in das Orts-Leitungsnetz zusammen geführt, sodass im Bedarfsfall ein rasches Umschiebern von einem Wasserspender (MA31, II. Wiener Hochquellenleitung) auf den anderen (Triestingtaler Wasserleitung), bzw. ein rasches Wegsperren einzelner Hauptleitungsstränge leichter möglich ist. Bevor das Hochquellenwasser die Anlage in Richtung Ortswasserleitung verlässt, wird es über eine UV-Desinfektionsanlage geleitet.


Hintergrund: Der schlechte Zustand der Wasserversorgungsanlagen und die im Sommer immer wiederkehrende Wasserknappheit stellten die Gemeinde im Jahre 2015 vor eine große Herausforderung. Besonders die zunehmende Anzahl an Rohrbrüchen und die hohe Rate an Wasserverlusten setzten die Gemeinde im Bereich der Wasserversorgung unter Druck. Bürgermeister Dr. Peter Klar initiierte unter der Leitung von Ing. Wilhelm Kement eine Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Wasserversorgung. Mit Wassermeistern, Bürgermeister, Feuerwehr und anderen Fachleuten wurde ein Dreijahresplan für die Sanierung der Wasserversorgung ausgearbeitet. Mit 2016 startete die Vergabe des ersten Projektes zur Stärkung der Wasserversorgung und Steigerung der Wasserqualität.

Dokumentation Trinkwasserversorgung, Stand 2015

Bilder vor der Sanierung des Knotenpunktes:


Fakten

Rund 110 Millionen Liter (110.000.000 Liter) Trinkwasser werden pro Jahr über das neue Pumpwerk in den Hochbehälter transportiert. Von dort aus werden die Laaber Haushalte und Betriebe mit Trinkwasser versorgt. Die II. Wiener Hochquellenwasserleitung ist über ein Ausgleichsbecken direkt mit dem Pumpwerk verbunden. Durch den direkten Weg bleibt das Trinkwasser frisch und sorgt für höchste Qualität in den Laaber Haushalten. Weiters verfügt das Pumpwerk auch einen Vollanschluss an den Triestingtaler Wasserverband. Bei Reparaturen oder bei einem Ausfall der II. Wiener Hochquellenwasserleitung schaltet das Pumpwerk vollautomatisch auf die Triestingtaler um. Dies sorgt für maximale Sicherheit in der Trinkwasserversorgung. 

Wasserspender im Pumpwerk

Neben der II. Wiener Hochquellenwasserleitung als Hauptspender wurde auch die Leitung vom Triestingtaler Wasserverband verbessert.

Wasserbehandlung durch UV-Licht

Das neue Pumpwerk arbeitet bei der Desinfektion des Rohrwassers mit UV-Licht. Somit können wir auf den Einsatz von Chemie und Chlor verzichten. Das Wasser der II. Wiener Hochquellenwasserleitung kommt frisch und unbehandelt als sogenanntes "Rohwasser" nach Laab im Walde. Damit es zu Trinkwasser wird, muss es noch behandelt werden. Laab im Walde setzt hier auf UV-Licht wie es auch in der Natur vorkommt. So behält das Wasser seinen natürlichen Geschmack und es kann zur Gänze auf den Einsatz von Chlor verzichtet werden. 

Modernes Trinkwassermanagment

Eine moderne Steuerungssoftware kontrolliert laufend die gesamte Anlage. So kann rascher auf Ausfälle und Störungen reagiert werden. Über verschiedene Sensoren im Trinkwassernetz können so Lecks und Störungen besser und schneller erkannt werden.